angst und schuld die beiden urgefühle des menschen. angst das gefühl an der schwelle zum tier, schuld das gefühl an der schwelle zum menschen.
die angst blickt nach außen, während die schuld nach innen blickt. sie stellen die fragen, um die es geht. was muss ich tun damit mich das nicht ereilt, was ich fürchte. was muss ich unterlassen damit mich die schuld nicht trifft.
angst und schuld machen hungrig, gierig nach einer antwort. ist der abgesättigte menschen noch ohne jedes verlangen nach antwort, so versetzen ihn angst und schuld in tiefstes hungerkoma.
alles dreht sich mit einem male nur mehr um jenes grenzenlose verlangen nach antwort. nicht um irgendeine antwort, nein und auch nicht um die wahrheit.
das worum es geht, das ist jene antwort die diesen zustand beendet. die antwort, die uns von der last der angst wieder befreit und in sicherheit wiegt. die antwort die uns von der schuld befreit und vom schlechten zum guten wandelt.
derjenige der uns diese antworten gibt ist unser messias, ihm wollen wir folgen. ihm folgt die mehrheit, denn der mensch ist genau so, dass die mehrheit nicht nach der wahrheit fragt.
die mehrheit stürzt sich wie ein hungriger fisch auf den wurm am haken. die schwäche des menschen und das mehrheitsprinzip der demokratie ergeben zusammen genau jene kombination, die es den despoten erlaubt die massen mit den nasenringen der angst und der schuld durchs leben zu führen, geradeso wie das vieh.
blickt euch um, so könnt ihr es überall sehen!
