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the virtue to be not politically correct

Das zentrale Problem der aktuellen „Demokratie“

Aphorismen Posted on So., März 17, 2024 19:38:05

Das was man gemeinhin als Demokratie bezeichnet, hat gegenwärtig ein zentrales Problem. An die Stelle von Meinung sind „Wahrheit“ bzw. „Notwendigkeit“ getreten.

Eine bestimmte Gruppe hat es geschafft ihre Meinung zur öffentlichen Meinung und zur Systemmeinung zu machen.

Parallel dazu und infolge ihres Monopols erhebt diese Meinung nun den Anspruch, die einzige legitime Meinung zu sein.

Um nun den Anschein der Demokratie zu wahren und um die eigene Meinung aufzuwerten, sprechen die Vertreter dieser Meinung nicht mehr von Meinung. Stattdessen benutzen sie je nach Situation Begriffe, die ihre Meinung zur Notwendigkeit erheben. Begriffe wie Wahrheit, Notwendigkeit, Demokratisch, Humanitäre, Menschlich usw.

Jeder der nun von dieser ihrer Meinung abweicht ist entsprechend ein Lügner, ein destruktiver Mensch, ein Antidemokrat, ein Extremist, ein Terrorist, einer der gegen humanitäre Grundsätze verstößt, ein Antisemit, ein Unmensch usw.

Anders gesagt, es gibt nur mehr eine einzige Meinung. Nur mehr eine einzige Meinung ist legitim. Alle davon abweichenden Meinungen werden dadurch illegitim. Diese eine einzige Meinung wird dabei aber nicht mehr als Meinung bezeichnet sondern eben als „Wahrheit“ und als „Notwendigkeit“.

Diese „Wahrheiten“ und diese „Notwendigkeiten“ beziehen sich regelmäßig auf all das, was grundsätzlich von Bedeutung ist, also auf alles, was normierenden Einfluss auf möglichst viele Bereiche der Gesellschaft hat.

Damit wird der Meinungsbegriff, wenn auch nicht explizit ausgesprochen, auf weniger relevante Ebenen beschränkt. Man erweckt also durchaus den Eindruck, als gäbe es noch unterschiedliche Meinungen und auch die Freiheit diese zu äußern, faktisch und praktisch erfährt diese Meinungsfreiheit aber Schritt für Schritt immer mehr Einschränkungen. Die Rudimente der Meinungsfreiheit beziehen sich somit auf das Irrelevante und dienen dem Zweck, den tatsächlichen Abbau der Meinungsfreiheit nur zu verschleiern.

Die eine legitime Meinung hat es somit nicht nur geschafft zur öffentlichen Meinung zu werden. Sie hat es auch geschafft zur Systemmeinung ja zur Staatsmeinung zu werden.

Damit dass diese Meinung aber als Notwendigkeit und Wahrheit verkleidet auftritt, also eben gerade nicht als Meinung, wird auch verschleiert, dass damit gegen das Neutralitätsgebot des Staates verstoßen wird. Der Staat wurde gekapert.

Aber auch die Demokratie wurde gekapert, denn damit, dass es in allen wirklich grundsätzlichen Fragen nur mehr eine Meinung, also ein Meinungsmonopol gibt, ist die Grundlage, die Voraussetzung der Demokratie verloren.

Demokratie ist, zumindest bei den wirklich entscheidenden Fragen unsinnig also überflüssig geworden. Wenn nur mehr eine Meinung möglich ist, so können davon abweichende Meinungen logischer Weise nicht mehr möglich sein. Gibt es den klassischen Meinungspluralismus nicht mehr, so ist Demokratie zu einer unsinnigen Einrichtung geworden.

Der Mensch erfährt hier somit eine einschneidende, eine epochale Zäsur!!

Jahrhunderte, Jahrtausende wurde der Mensch als das Wesen gefeiert, das von Gott oder der Natur dazu ausersehen war, sich aus der Versklavung der Instinkte, der angeborenen Festlegungen seines Seins und seines Tun zu befreien, um als Mensch, als Mensch der nur als Individuum existiert, selbst bewusst und frei von solchen Festlegungen zu entscheiden, selbst zu wählen und selbst zu gestalten was für ihn möglich ist.

Diese Freiheit ist mit dieser Zäsur Geschichte, es gibt sie nicht mehr!! Der Mensch ist von seinem Thron der Freiheit gestoßen worden, er ist nicht mehr frei. Statt angeborener Instinkte beherrschen ihn nun erworbene „Instinkte“.

Seine neue Unfreiheit ist ihm freilich nicht ererbt und nicht angeboren, sie ist nicht natürlichen Ursprungs. Des Menschen neue Kette sind erworben.

Der neue Mensch wird zwar nicht mehr durch natürluche Instinkte versklavt, dafür aber durch künstliche „Instinkte“ die ihm die Gesellschaft aufzwingt.

Die Gesellschaft hat ein System erschaffen, das sich den Menschen von frühester Jugend an versklavt und verpflichtet. Freiheit des Denkens wird diesen Menschen systematisch abdressiert ebenso wie ihnen die totale Unterwerfung unter die Regeln und Normen des Systems andressiert wird. Alles was zu einer Entwicklung im Sinne der klassischen Freiheit führen könnte wird dem Menschen vorenthalten, alles was zur totalen Systemassimilation führt wird gefördert und gefordert.

Dabei macht sich das System auch die Natur des Menschen gründlich zu Nutze. Intelligent werden Abhängigkeiten aufgebaut und die Absättigung von Bedürfnisse und Trieben mit dem System verknüpft.

Dabei entstehen Menschen die zufrieden ja glücklich sein mögen nur eines ganz bestimmt nicht – nämlich frei !!



Rechtsstaat

Aphorismen Posted on Fr., März 15, 2024 22:28:35

Der Bürger wird verhaftet, schon wenn er die harmlosesten Worte sagt, die Herrschenden können ungestraft ganze Völker zum Atomkrieg aufhetzen.

Das was Rechtsstaat genannt wird, das ist ein System in dem das Recht nur gegen die vielen kleinen Gesetzesbrecher angewandt wird, dazu ist es da, um die Beherrschten zu beherrschen.

Die wenigen großen Verbrecher, bleiben vom Rechtsstaat nicht nur unbehelligt, sie können ihn für ihre Verbrechen sogar noch instrumentalisieren.



Die Strategie der „Guten“ – Zugeständnisse an die Demokratie

Aphorismen Posted on Di., März 12, 2024 21:54:51

Die „Guten“ haben längst verstanden, es geht um viel mehr als nur um die Ukraine, es geht um die Agenda der regelbasierten Weltordnung, es geht um die Vorherrschaft der Guten.

Die Guten das sind die Angelsachsen und ihre Vasallen. Sie folgen einer bewerten Strategie.

Wenn sich eine Nation auf den Weg macht, die Vorherrschaft der „Guten“, die herrschende Ordnung in Frage zu stellen, alleine schon dadurch, dass sich eine solche Nation in die Lage setzt derartiges tun zu können, dann ist es Zeit diese Entwicklung zu beenden.

Es ist Zeit diese Entwicklung zu beenden, bevor es dazu kommt, dass sich eine solche Nation von der Vorherrschaft der „Guten“ befreien könnte.

Das ist so weil es diese Vorherrschaft einerseits gibt und weil andererseits keine Nation unter dieser Vorherrschaft sein will, so bald sie sich in die Lage setzt eine Alternative zur Unterwerfung zu haben.

Russland ist nur ein Beispiel für eine solche aufstrebende Nation. Dieser Nation muss dann mit einer Propaganda begegnet werden die ihr genau jenen Expansionismus vorwirft den jene verfolgen, die diesen Vorwurf erheben.

Die Nation und ihre Führung müssen schlecht gemacht werden, verteufelt als Bedrohung, als Aggressor, als Angreifer, als Barbar, so fürchterlich, dass ihr Ansehen in den Augen jener die daran glauben ins Bodenlose sinkt.

Damit ist der Krieg in den Augen der Völker der „Guten“ ein „guter Krieg“, eben weil jene Bösen so furchtbar böse sind.

So dann muss diese Nation in kriegerische Akte verwickelt werden, damit später dann auch die „Guten“ kriegerisch aktiv werden können.

Die kriegerischen Akte in die siw verwickelt werden sind so angelegt, dass due „Bösen“ als Aggressor dargestellt werden können.

Damit gibt es eben jenen „Bösen“ der den Krieg angefangen hat, jenen „Bösen“ der die „Guten“ als Verteidiger dastehen lässt, jenen „Bösen“ der die Kriegsschuld trägt.

Kriegerische Akte die schließlich den Vorwand liefern, dass die „Guten“ endlich selbst zur Kriegspartei werden.

Dank der permanenten Propaganda gilt die endlich auch militärisch zu bekämpfende Nation als so grundlegend und massiv schlecht, dass alles was die „Guten“ auch tun, immer nur gut erscheint.



Es gibt zwei Arten zu denken

Aphorismen Posted on So., März 10, 2024 21:27:25

Es gibt zwei Arten zu denken. Das Denken der Herrschenden und das Denken der Beherrschten.

Das Denken der Herrschenden teilt sich in das Denken derer, die das Wohl der Beherrschten erstreben und das Denken derer, die ihr eigenes Wohl erstreben.

Das Denken der Beherrschten teilt sich in das Denken derer, die sich ihrer Beherrschung in Gehorsam unterwerfen und das Denken derer, die gegen ihre Beherrschung aufbegehren.



Die Lüge

Aphorismen Posted on Fr., März 08, 2024 16:10:02

Der Mensch wurde dahin geführt, dass er die Lüge nicht mehr erkennt.

Die Lüge erkennt derjenige nicht mehr als Lüge, der die Wahrheit nicht kennt.

Die Wahrheit die er nicht mehr kennt, das ist seine eigene Wahrheit, das ist sein Wissen um sein Verschiedensein.

Der Mensch, dem man die Wahrheit gestohlen hat, dieser Mensch wird an die Lüge glauben und sie zu seiner Wahrheit machen.

Es spielt für die meisten dann keine Rolle mehr ob das woran sie glauben Wahrheit oder Lüge ist.

Für fast alle, alle jene, denen die Wahrheit an sich nichts bedeutet, ist alleine entscheidend ob das woran sie glauben funktioniert oder nicht.

Hat der Mensch erst die Lüge zu seiner Wahrheit gemacht, dann wird er auch mit der Lüge glücklich.



„hassrede“

Aphorismen Posted on Mi., März 06, 2024 07:26:44

Während der coronazeit, aber auch schön im Kontext mit der massenmigration und der sogenannten klimakrise, fand hetze von staatswegen statt.

Der Staat hetzte einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil der Bevölkerung, finanziert durch Steuermitteln auf.

Keiner sprach es deutlich aus, aber es war nichts anderes als das, was der selbe Staat denen vorwirft, die eine zur staatsmeinung oppositionelle Meinung öffentlich vertreten.

Alleine dieser Umstand macht schon mehr als deutlich, dass es bei „hassrede“ und „volksverhetzung“ weder um Hass noch um das Volk geht. Das worum es geht, ist die Durchsetzung der Meinung der herrschenden Klasse.

Die herrschende klasse instrumentalisiert Institutionen wie den Staat und die Demokratie um ihre Meinung durchzusetzen. Zugleich delegitimiert sie abweichende meinungen der Bürger in dem sie diese zu „hassrede“ und „volksverhetzung“ erklärt.

Dadurch dass sich die herrschende klasse mit Institutionen wie dem Staat und der Demokratie gleichsetzt, von diesen also Besitz ergreift und ursprünglich neutrale Einrichtungen zu höchst parteiischen Einrichtungen transformiert, erklärt sie Meinungen die sich Gegen ihre Meinung richten nicht nur zur delegitimierung ihrer Meinung sondern jener des Staates. Und wer an ihrer Form von Demokratie Kritik übt, der bedroht nicht ihre Form von Demokratie, sondern gleich die Demokratie als solche.

Somit wirft die herrschende klasse der Opposition genau das vor, was sie selber praktiziert.

Mit dem ukrainekonflikt jedoch hebt die herrschende klasse „hassrede“ und „volksverhetzung“ auf eine neue Ebene.

systematisch werden jetzt nicht mehr nur Teile der Bevölkerung aufeinandergehetzt sondern gleich ganze Völker. Und sie werden nicht nur im sinne von Ausgrenzung, Benachteiligung oder Bestrafung aufeinandergehetzt sondern im sinne tödlicher waffengänge.

systematisch hetzt die herrschende westliche klasse die eigenen Völker gegen russland, gegen die russische Führung gegen jeden einzelnen Russen auf. Systematisch provozieren sie die größte atommacht der Welt, verletzen permanent deren rote Linien. Systematisch delegitimieren sie die Interessen der ganzen russischen Nation, systematisch delegitimieren sie jeden Respekt gegenüber russland, systematisch bauen sie ein Feindbild auf, systematisch Spielen sie mit dem Tod.

Die herrschende klasse dient auch im sogenannten Zeitalter der sogenannten Demokratie nicht dem Volk sondern das Volk soll den Interessen der Herrschenden klasse dienen. Die herrschende klasse erklärt den Krieg, den das Volk austragen und den das volk erleiden muss. Während für das Volk die Preise steigen, steigen für die herrschende klasse die Profite…



„Nur“ reden…

Aphorismen Posted on Mi., Februar 28, 2024 22:29:54

Die gefährlichste Waffe ist das Wort, denn es ist die Gewalt, die sich nicht unseres Körpers sondern unseres Geistes bemächtigt.

Darum seid wachsam, wenn sie zu euch sagen, sie wollen „nur“ reden mit euch. Es gibt keine Harmlosigkeit im Reden! Sobald ihr ihnen eueren Glauben schenkt haben sie euch, denn mit ihren Worten ergreifen sie die Macht über euch.



Von der Isolation

Aphorismen Posted on Di., Februar 27, 2024 20:23:34

Die Vereinsamung des Menschen hat Methode! Es geht um die Isolation des Menschen. Der Einzelne steht in seiner totalen Ohnmacht der totalen Allmacht des Systems gegenüber.

Der Einzelne wird aus jeder Bindung mit anderen Menschen gerissen. Aus Familie, aus Ehe, aus der Eltern-Kind-Beziehung, aus jeder Volksbeziehung, aus der Rassebeziehung, aus der Gottbeziehung, einfach aus allem.

Zugleich wird der einzelne in einer Weise auf seine animalischen Antriebe reduziert, die ihn von anderen isoliert, er wird zum Gefangenen seiner subjektiven Begehrlichkeiten.

Alle sich aus Bindung und Beziehung ergebenden Wertvorstellungen werden auf das allmächtige System übertragen und dem isolierten Einzelnen zwangsförmig verordnet.

Der Mensch wird seiner Stellung als Schöpfer seiner Selbst und seiner Freiheit enthoben, er wird sekundär durch das System in Umkehrung der Evolution zurücktransformiert zum Tier in dem ihm von außen einem Instinkt gleich eine ihn fixierende Form aufgezwungen wird und er nicht mehr seiner eigenen Entscheidung gemäß zu leben hat sondern sich fremdbestimmt seiner neuen künstlichen Natur zu unterwerfen hat.

Aus seiner Ohnmacht und Abhängigkeit gegenüber dem System unterwirft sich der Einzelne der Systemdiktatur.

Und aus der permanenten Absättigung seiner Bedürfnisse erlahmt der Einzelne in seinen Antrieben derart, dass von ihm keinerlei Widerstand mehr ausgeht.

Jede Form von demokratischem Widerstand gegen diese totalitäre Systemdiktatur scheitert daher an eben dieser systemischen Saturiertheit der Massen.



„unsere Demokratie“

Aphorismen Posted on Do., Februar 15, 2024 11:16:29

Die Slogan ist seit einiger Zeit allgegenwärtig. Was steckt dahinter und was nicht ?

Wenn es heißt „unsere“ so bedeutet dies dass bestimmte Teile der Bevölkerung damit vereinnahmt werden sollen, quasi alle „Guten“. Dann aber gibt es noch die die ausgegrenzt werden sollen, das sind dann die „Schlechten“.

„Schlecht sind jene, die nicht sagen, daß ist unsere Demokratie. Umgekehrt bedeutet dies, dass nur mehr die „gut“ sind, die sagen, das ist meine Demokratie.

Es geht also um eine Gesinnungsfrage. Wer ein bestimmtes, durch bestimmte Gruppen festgelegtes Glaubensbekenntnis ablegt und teilt der gehört dazu, der wird nicht ausgegrenzt und der gilt als „gut“. Wer das nicht tut, der ist nicht „gut‘ und der wird ausgegrenzt.

Dieses Glaubensbekenntnis ist nun nicht „Demokratie“ sondern es erhebt den Anspruch ein auf demokratischen Wege entstandenes System zu sein. Das aber verschweigen die Verfechter dieser Agenda! Denn es ist ja das System, das einerseits der etablierten „Elite“ ihre Machtpositionen sichert und andererseits das System an das sich das Gewohnheitstier Mensch gewöhnt hat. Man setzt es also mit der heiligen Kuh „Demokratie“ gleich um zu verschleiern, dass man diese Kuh eigentlich schlachten will.

Mit Demokratie hat dieses System aber überhaupt nichts zu tun. Denn es geht in dieser Kampagne nicht darum den demokratischen Weg eines Entscheidungsprozesses zu schützen sondern das Ergebnis eines angeblich demokratischen Prozesses.

Somit verliert die offene Gesellschaft ihre Offenheit. Die Offenheit demokratischer Entscheidungsprozesse wird ersetzt durch die Geschlossenheit eines bestimmten Systems, das von seinen Vertretern „Demokratie“ genannt wird, eben um zu verschleiern, dass sie damit der Demokratie das Rückgrat brechen.

Es geht bei der „unsere Demokratie“ Kampagne also darum die Demokratie als solche, die sich eben gerade dadurch auszeichnet, dass sie niemandem gehört, abzuschaffen.

Das geschieht in mehreren Schritten. Zuerst wird das Ergebnis angeblich demokratischer Prozesse so fest verankert, dass jedes sich dagegen wenden, einer Blasphemie gleichkommt.

Ist dies geschehen wird der eigentliche demokratische Entscheidungsprozess, die Wahlen abgeschafft.

Dies wird damit gerechtfertigt, dass man „unsere Demokratie“ ja vor ihren Feinden schützen müsse. Und ohne Wahlen, könne schließlich auch nicht mehr das „Falsche“ gewählt werden.

Anschließend nach dem nun die finale systemische Entscheidung getroffen wurde, wird argumentiert, dass KI die Wahlen überflüssig mache, nicht nur weil aus den Wahlen selbst viel zu unkonkrete Entscheidungen getroffen würden, sondern weil die KI dies viel besser und „wählerfreundlicher“ könne als die korrupten und inkompetenten Politiker.

Damit wäre die Demokratie Geschichte.



Der Verlust der inneren Mitte

Aphorismen Posted on Do., Februar 01, 2024 22:41:54

Entscheidungen sind keine Frage der Ratio, Entscheidungen werden nicht vernünftig gefällt. Entscheidungen erfordern spezifische Werte.

Diese Werte sind sowenig wahllos wie es Werte von Menschen sind. Menschen entwickeln, ihrer Natur folgend im Wechselspiel mir anderen Menschen, die gleichfalls ihrer Natur folgen spezifisch menschliche Werte.

Greifen gesellschaftliche Systeme in diesen Entwicklungsprozess ein, so hat dies Auswirkungen auf die Entwicklung dieser Werte, die Frage also, ob sich diese Werte überhaupt bilden, abgeschwächt bilden oder ob sich andere, auf künstlichen Interventionen beruhende Werte bilden.

Kommt es zum Verlust der klassischen menschlichen Werte, so hat dies weitreichende Konsequenzen.

Einerseits kommt es zum Verlust der Selbstregulation. Dem Individuum fehlen Gegenspieler für seine animalischen Antriebe. Um sich dennoch regulieren zu können, muss das Individuum auf gesellschaftliche Einflüsse zurückgreifen, verliert also seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit.

Aus dieser Abhängigkeit heraus reduzieren sich aber auch jene Konflikte, die daraus resultieren, dass unterschiedliche Werte, also jene des Individuums und jene der Gesellschaft aufeinander prallen.

Menschen deren Entwicklung also so beeinflusst wurde, dass sich ihre eigenen subjektiven Werte weniger stark ausbilden, geraten nicht nur in eine systemische Abhängigkeit und werden der von der Gesellschaft ausgehenden Fremdbestimmung weniger Widerstand entgegensetzen, sie werden wegen ihrer Abhängigkeit sogar geradezu danach verlangen, dass ihre Defizite durch eben diese Fremdbestemmung kompensiert werden.

Die Beseitigung der individuellen subjektiven Werte des Individuums kommt einer zunehmend totalitären Herrschaft des Systems somit sehr entgegen. Es kann daher nicht verwundern, wenn totalitäre Regieme, insbesondere den Religionen den Kampf ansagen.

Der Mangel an eigenen, subjektiven Werten steht auch nicht in Widerspruch, zu ständig anwachsendem Wissen und immer mehr rationalen Aktivitäten der Individuen. Dies gilt natürlich nur solange, wie sich jene rationalen Aktivitäten nicht mit den hier beschriebenen Entwicklungen und deren Konsequenzen befassen.

Mehr noch eine zunehmend rationale Wissensgesellschaft fördert die Abhängigkeit der Individuuen bei ihren Entscheidungsprozessen sogar noch weiter.

Je komplexer und für den Einzelner undurchschaubarer die zur Diskussion stehenden Sachverhalte sind, desto schwerer fallen dem Einzelnen Entscheidungen, selbst dann wenn er noch über subjektive eigene Werte verfügen würde.

Die absolute Dominanz mit der heute aber das rationale Denken gesellschaftlich auftritt verdrängt die ursprünglich irrationalen Ebenen der subjektiven Werte des Einzelnen.

Der Einzelne kann somit zwar ein für den Produktionsprozess höchst nützliches, intelligentes und wissensreiches Werkzeug sein, während er für eigene Entscheidungen aber viel zu dumm geworden ist.

Rationalität, Wissen und Intelligenz stehen somit ln keinerlei Widerspruch zu dieser Form von Dummheit. Im Gegenteil der mit wachsender Rationalität einhergehende Verlust an irrationaler Kompetenz, erhöht die Abhängigkeit des Einzelnen bei seinen Urteilen und Entscheidungsprozessen sogar noch.

Der Einzelne bedarf der systemischen Bevormundung dann nicht mehr nur zwecks Kontrolle seiner animalischen Antriebe, er bedarf dieser Bevormundung auch noch infolge seiner reduzierten kognitiven Kompetenzen.

Kognitive Kompetenz beschränkt sich somit nicht nur auf die rationalen Fähigkeiten der Aufnahme, Analyse und Synthese von Information, sie erfordert auch irrationale Fähigkeiten zur Beurteilung und Bewertung um verhaltensrelevante Entscheidungen treffen zu können.

Diese Kompetenzen waren ursprünglich in der Instanz des Individuums vereint. Technologie und psychologische Kenntnisse, sowie machtpolitische Interessen und Ideologien haben jedoch dazu geführt, das Individuum derart zu transformieren, dass es zur Spaltung dieser Kompetenzen kommt, zur Auslagerung der Irrationalen kognitiven Kompetenzen auf das System.

Eine Entwicklung deren Konsequenzen nicht nur das gesamte abendländischen Menschenbild bedrohen sondern auch die Würde des Menschen zerstören.

Ohne die Instanz selbständig, also frei urteilender und wertender Individuuen fehlt schließlich nicht nur die Quelle kognitiver Vielfalt, es fehlt auch der Widerstand gegenüber diktatorischer Ausbreitung jedweder Ideologie, die infolge dieser Entwicklung eine geradezu tödliche Verabsolutierung erfährt.



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